Zurücktretender Daniel
Die Oktobersitzung des Stadtparlaments begann so, wie es in dieser Legislatur schon beinahe schon Routine geworden ist: mit einem Rücktritt. Gestern nahm der BDP-Vertreter Daniel Koster den Hut, dies nach gerade mal 22 Monaten im Rat. Nun, über das dünne Sitzleder der Parlamentarier hat sich auch das „St.Galler Tagblatt“ schon mehrfach negativ geäussert. Es gibt ehrenhafte und durchaus zu respektierende Gründe, weshalb jemand sein Amt schon nach kurzer Zeit wieder zur Verfügung stellt. Und es gibt die anderen. Wer kandidiert, der sollte sich bewusst sein, dass ein Amt auch mit Arbeit verbunden ist. Gleichzeitig geht von einem Mandat eine besondere Faszination aus, die Einen packen kann. Ich meine, dass die Wählerschaft zu Recht darauf vertrauen darf, dass sich jene Personen, welche das Vertrauen bzw. die Stimme der Wählenden geniessen, sich auch über eine längere Zeitdauer für deren Anliegen einsetzen sollten. Alles andere ist Augenwischerei und letztlich unfair.