Anlässlich des ersten Morgenstamms im Jahr 2024 war Felix Keller, Kantonsrat und FDP/JF-Stadtparlamentsfraktionspräsident, als Referent zu Gast in der DenkBar. Während seines Vortrags führte er das Publikum in seine Milizrolle als Stabschef des Regionalen Führungsstabs St.Gallen-Bodensee ein und kam dabei auch auf seinen bisher grössten Einsatz während der Corona-Pandemie zu sprechen.
Über den Regionalen Führungsstab (RFS) wüssten wahrscheinlich die wenigsten Bescheid, gab Felix Keller gleich zu Beginn seines Referats zu. So unsichtbar der RFS für die Gesellschaft auch ist, so essenziell wichtig ist er jedoch für den ausserordentlichen Schutz der Bevölkerung. In dem Moment, wo die Blaulichorganisationen ihre Aufgaben nicht mehr alleine stemmen können, kommt der RFS als Hilfsorgan für Führungsaufgaben zum Einsatz. Laut Felix Keller ist deshalb eine enge Zusammenarbeit mit den Blaulichtorganisationen sowie weiteren Institutionen wie dem Zivilschutz oder den St.Galler Gemeinden von zentraler Bedeutung. Eine periodische Risiken- und Gefahrenbeurteilung sowie das Vorbereiten und Trainieren auf verschiedenste Szenarios gehören dabei zu den elementaren Praktiken, um in Ausnahmesituationen wie Naturkatastrophen oder Chemieunfällen die Bevölkerung ideal zu betreuen.
Erfolgreiche Bewältigung der Corona-Pandemie
Im Jahr 2023 kam es glücklicherweise zu keinem Einsatz des RFS. Anders jedoch sah es in den Jahren davor aus. Der Ausbruch der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 stellte eine nie dagewesene Krise dar, die auch den RFS vor unerwarteten Herausforderungen stellte. Stabschef Felix Keller waren diesbezüglich vor allem zwei Punkte wichtig: Eine einheitliche Umsetzung der Massnahmen unter den Gemeinden sowie eine regelmässige und förderliche Kommunikation. Somit koordinierte der RFS während der Pandemie unter anderem die Testkapazitäten, kümmerte sich um die Besorgung von Schutzmasken und stellte eine 24-Stunden Hilfe-Hotline zur Verfügung. Rückblickend zieht Felix Keller ein positives Fazit aus der Arbeit des RFS während der Corona-Pandemie. «Die Zusammenarbeit des Führungsstabs während der Corona-Pandemie war trotz der gewaltigen Herausforderung sowie eines am 1. Januar 2020 frisch neu zusammengestellten Führungsstabs effizient und unkompliziert», betonte er abschliessend.