Oskar Seger ist neuer Präsident der FDP-Stadtpartei

Ordentliche Mitgliederversammlung vom 22. Februar 2018

Die FDP.Die Liberalen Stadt St.Gallen haben einen neuen Präsidenten. Stadtparlamentarier Oskar Seger wurde von den Mitgliedern einstimmig als Nachfolger von Andreas Dudli gewählt. Als Ersatz für den ebenfalls zurücktretenden Benedikt van Spyk wurde Patrik Müller in die Parteileitung gewählt. Müller stellte im zweiten Teil der Mitgliederversammlung sodann den Mitgliedern die Gemeinnützige- und Hilfs-Gesellschaft St.Gallen vor.

Am Donnerstag, 22.02.2018, fand im Josefshaus der Gemeinnützigen- und Hilfs-Gesellschaft St.Gallen die ordentliche Mitgliederversammlung der FDP.Die Liberalen Stadt St.Gallen statt. Aufgrund der Rücktritte von Andreas Dudli (Parteipräsident) sowie Benedikt van Spyk (Beisitzer) stand die Mitgliederversammlung ganz im Zeichen von Neuwahlen.

Langjährige Tätigkeit verdankt

Dudli präsidierte die FDP-Stadtpartei seit 2011. Bereits seit 2009 war er im Parteivorstand der Regionalpartei. 2014 wurde er ins Stadtparlament gewählt. Er prägte die Stadtpartei über viele Jahre. Die FDP dankt Andreas Dudli für sein ausserordentlich grosses Engagement und ist dankbar, dass er der Partei weiterhin als Vizefraktionspräsident erhalten bleibt. Van Spyk gehörte der Parteileitung seit 2012 an und zeichnete insbesondere für die Veranstaltungsreihe «PoliTisch» verantwortlich. Er machte sich dabei über die Parteigrenzen hinweg einen Namen als hervorragender Moderator. Er wird in wenigen Wochen den Stadtparlamentssitz von Jennifer Deuel übernehmen. Die Partei dankt Benedikt van Spyk für die geleistete Arbeit.

Neuer Parteipräsident gewählt

Als neuer Stadtparteipräsident wurde Oskar Seger gewählt. Seger ist in St.Gallen geboren und aufgewachsen und ist heute als Bauingenieur tätig. 2016 wurde er nach seinem ersten Wahlkampf ins Stadtparlament gewählt und vertritt die FDP dort in der Kommission Soziales und Sicherheit. Der 28-jährige lebt im Quartier Heiligkreuz und ist in verschiedenen Vereinen tätig. Er ist Offizier in der Milizfeuerwehr der Stadt St.Gallen. Ebenfalls in die Parteileitung gewählt wurde Patrik Müller. Der vormalige Leiter der Sozialen Dienste der Stadt St.Gallen ist heute Geschäftsführer der Gemeinnützigen- und Hilfs-Gesellschaft St.Gallen.

Würdiges Leben ermöglichen

Patrik Müller war gleichzeitig auch Gastgeber der Mitgliederversammlung und hielt in dieser Funktion im Anschluss an den statutarischen Teil ein Referat zur Gemeinnützigen- und Hilfs-Gesellschaft St.Gallen (GHG). «Wir sind eine spezialisierte Organisation für Menschen, die besonders sind», eröffnete Müller sein Referat. Die 1816 gegründete GHG ist Trägerin von insgesamt sieben Institutionen, beschäftigt rund 600 Mitarbeitende und betreut über 1’000 anvertraute Menschen. Zu den Institutionen der GHG gehören der Tempelacker, die CP Schulen, die HPS, die Sonnenhalde mit Tandem, das Brockenhaus, das Martaheim sowie das Josefshaus. Betreut werden in diesen Institutionen, vom Kleinkind bis zu älteren Personen, Menschen mit physischen oder psychischen Beeinträchtigungen. «Im Zentrum unserer Tätigkeit steht die Würde des Menschen. So arbeiten wir jeden Tag daran, den uns anvertrauten Menschen ein autonomes Leben zu ermöglichen. Denn alle Menschen streben nach Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung», erklärt Müller die Grundsätze des Engagements der GHG.

Nicht alles dem Staat überlassen

Die GHG arbeitet mit sogenannten Leistungsaufträgen der öffentlichen Hand. Davon ausgenommen ist eine Defizitgarantie für das Kinderheim des Tempelackers. Damit erfüllt die GHG eine zentrale öffentliche Aufgabe, ist aber gleichzeitig durch marktwirtschaftliche Rahmenbedingungen geprägt. «Wir sind stolz, dass wir diese Aufgabe in diesem Umfeld bewältigen können», schloss Patrik Müller seine Ausführungen. In der anschliessenden Diskussion wurde die Wichtigkeit des präsentierten Engagements gewürdigt und auch betont, wie sinnvoll es ist, dass der Staat solche Aufgaben an private Trägerschaften delegiert. Marktwirtschaftliche Rahmenbedingungen fördern den Wettbewerb und spornen zu Qualitätssteigerungen und kundennahen Dienstleistungen an. Damit bringen sie den Klientinnen und Klienten einen grossen Mehrwert.