Am Vormittag des 6. Juli 2024 organisierten die Umweltfreisinnigen (UFS) im Rahmen des Sommerprogramms der FDP Stadt St.Gallen einen Anlass zum Projekt Grünes Gallustal, einer Vision für die Zukunft der Stadt St.Gallen.
Ein Rundgang durch das Areal Bach in St.Gallen-St.Fiden, einem Pilotprojekt, sollte die erste grössere Umsetzung der Visionen für den Ausbau und die Vernetzung der Grünräume in der Stadt zeigen. Nach der kurzen Begrüssung der etwa 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch UFS-Präsident Raphael Lüchinger erinnerten Rechtsanwalt Reto Schmid, Vorstandsmitglied des WWF St.Gallen, und Projektleiterin Regula Geisser des Architekturbüros GSI an die Anfänge des Projektes «Grünes Gallustal», das 2019 durch den WWF angestossen wurde. Zahlreiche Experten haben das Architekturbüro bei der Entwicklung des Konzeptes begleitet. Träger des Projektes sind neben dem WWF weitere Naturschutzorganisationen, der Heimatschutz und die GSI Architekten AG. Die Referenten zeigten den Anwesenden den ersten Teil eines von «Grünes Gallustal» in Auftrag gegebenen Films (https://www.gruenesgallustal.ch/film) mit Visualisierungen der vorgeschlagenen Umgestaltung der Stadt und ihrer näheren Umgebung. Anschliessend konnte das interessierte Publikum Fragen an die Referierenden stellen. Die Finanzierung der vom Projekt vorgeschlagenen Massnahmen, der Zeithorizont für deren Umsetzung und der Umgang mit Interessenkonflikten standen im Zentrum der Aufmerksamkeit.
Im zweiten Teil des Anlasses führte Architektin Regula Geisser durch das Areal Bach mit Halt an verschiedenen Stationen (u.a. Ruderalflächen, Kulturgarten «Gartenkind» der Migros, HEKS-Garten) und lieferte den Teilnehmenden Informationen über Organisation, Finanzierung und Betrieb des Areals. Die Idee für die Umwandlung des brach liegenden, als Parkplatz genutzten Geländes um den Bahnhof St.Fiden in einen Grünraum wurde vom Quartierverein Nord-Ost lanciert und von GSI-Architekten umgesetzt. Das Areal wird vom Verein Areal Bach verwaltet. Die Einwohner des Quartiers nutzen das Areal in der Freizeit für Anlässe oder zur Bewirtschaftung ihres kleinen Gartens und beteiligen sich mit Freiwilligenarbeit am Unterhalt der Grünflächen. Die Stadt St.Gallen zahlt einen finanziellen Beitrag an den Betrieb des Areals. Ausserdem finanzieren private Sponsoren die Infrastruktur (z.B. einen Spielplatz für Kinder, den Kulturgarten, die dort gepflanzten Bäume).
Abschluss des Anlasses war der von den Umweltfreisinnigen offerierte Apéro riche.