FDP schickt ihre Stadtratskandidaten ins Rennen

Thomas Scheitlin und Marcel Rotach offiziell nominiert

Mit Stadtpräsident Thomas Scheitlin und dem langjährigen Stadtparlamentarier Marcel Rotach haben die Mitglieder der FDP Stadt St.Gallen am Donnerstag ein starkes Duo für die Stadtratswahlen vom 25. September nominiert. Die Freisinnigen streben damit einerseits die Rückeroberung ihres 2014 verlorenen zweiten Exekutivmandats an, andererseits ermöglichen sie Bürgerinnen und Bürgern eine echte Wahl.

St.Gallen, 30. Juni 2016 | Nachdem die Parteileitung der FDP „ihr“ Zweierticket Anfang Juni den Medien vorgestellt hatte, stand am Donnerstagabend im Athletik Zentrum die offizielle Nomination auf dem Programm. „Die Parteileitung konnte den Verlust des zweiten Stadtratssitzes nie ganz verdauen“, räumte Parteipräsident Andreas Dudli in seiner Begrüssung ein. „Wir waren sehr bemüht, nach geeigneten Kandidierenden Ausschau zu halten. Er war unser erklärtes Ziel, im kommenden Herbst mit zwei Kandidierenden antreten zu können. Einerseits sind wir weiterhin willens und bereit, Verantwortung für St.Gallen zu tragen. Andererseits stehen wir gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern in der Pflicht, im Rahmen der Wahlen eine echte Auswahl zu ermöglichen.“ Die Parteileitung sei froh und stolz, mit Marcel Rotach zum Abschluss des Findungsprozesses eine Persönlichkeit präsentieren zu können, die weit über die Parteigrenzen hinaus ein hohes Ansehen geniesst, so Dudli.

Mann mit Brückenbauer-Qualitäten

Seit 2001 gehört Marcel Rotach dem Stadtparlament an. Den bisherigen Höhepunkt seiner Politlaufbahn bildete das Jahr 2013, als der sympathische Polizeibeamte als „höchster St.Galler“ das Parlament nach Aussen vertreten hatte. Im Rat selber sammelte der 48-Jährige als langjähriges Mitglied der Bau- und der Werkkommission wertvolle Erfahrungen. Mit seinem aufgeschlossenen, kommunikativen Auftreten geniesst Rotach über die Parteigrenzen hinweg viel Sympathie und Respekt. Ihm ist es zuzutrauen, das in den letzten Jahren zunehmend ideologisch aufgeladene Klima in der städtischen Politik zu beruhigen. „Ich kandidiere aus Überzeug, aber auch mit dem gebührenden Respekt vor dem Amt. Ich habe die Menschen sehr gern, und das ist auch der Grund, warum ich mich politisch noch mehr engagieren möchte als bisher.“ Im Fall einer Wahl will sich Marcel Rotach noch verstärkt für die Sicherheit der Bevölkerung in der Stadt einsetzen. Ebenso wichtig ist ihm jedoch das Engagement für nachhaltige Verkehrslösungen unter dem Einbezug aller Verkehrsteilnehmer.

Auf Kreativität setzen

Unter Stadtpräsident Thomas Scheitlin hat St.Gallen in den letzten Jahren wesentliche Schritte unternommen, um seine Position im Standortwettbewerb mit anderen Zentren zu verbessern. Auch nach bald zehn Amtsjahren ist Scheitlin hoch motiviert, wenn es darum geht, die Stadt wie auch die Region St.Gallen als innovativen, kreativen Standort weiter voranzubringen. Scheitlin legte dar, wie die Entwicklung der Stadt im konzeptionellen Dreieck zwischen Urbanität, Internationalität und Kreativität weiter vorangetrieben werden soll. „Als wirtschaftliches Zentrum der Region, der guten strategischen Lage und kreativen Zentren wie die Empa, die Hochschulen und zahlreiche Startup-Unternehmen verfügt St.Gallen über sehr gute Fundamente für eine positive Entwicklung“, so Scheitlin. Nun gehe es darum, auf diesen Fundamenten aufzubauen.

Stadtparlament: Drei Sitzgewinne als Ziel

Bereits am 17. März hatte die FDP als  erste Partei ihre 32 Kandidatinnen und Kandidaten für die Stadtparlamentswahlen nominiert. Die breit abgestützte Liste ist hinsichtlich der Berufsbilder, Alter, Regionen und Erfahrungsschatz bunt gemischt. Der Wille zu kämpfen zeigt sich in den Wahlzielen: Im Vergleich zu den Wahlen vor vier Jahren will die FDP den aktuellen Schwung mitnehmen und ihren Wähleranteil klar steigern. Die sportlich formulierte Vorgabe lautet, die Zahl der Mandate von heute 10 auf 13 zu steigern. Die Tatsache, dass sämtliche bisherigen Amtsträger erneut kandidieren, bildet eine solide Basis.